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Bei Sonnenschein kann jeder Boot-Fahren...

  • Autorenbild: Petra Gruber-Bader
    Petra Gruber-Bader
  • 4. Feb. 2012
  • 3 Min. Lesezeit

Früh Morgens, (der Wecker war eigentlich für halb 8 gestellt) um 10 Uhr gehts los ... wir suchen, stapfend durch Chinatown, ein Pier um ein Boot für eine Kanal-Tour zu buchen ... schnell gefunden, eingestiegen und los geht mit unserem Private-Longtail-Boot ... Wichtigstes Memo zu diesem Tag: Wenn die Thais bei Sonnenschein einen Regenschirm in der Hand haben, dann schau, dass du auch einen auftreibst .. es kann nicht lang dauern bis es schüttet! Zu zweit fahren wir zuerst am Chao Praya-River entlang bis wir dann abbiegen - hinein in Thailands Venedig. Zuerst schleusen wir um dann in eine andere Welt einzutauchen. Wir bekommen einen Eindruck welche Funktion diese Klongs für die Bewohner haben. Fast jedes Haus hat seinen Steg, manche sogar technisch ganz schön ausgereifte "Selfmade-Bootskräne". Vom Klong weg gehen hinter den Häusern weitere Kanäle vorbei die wesentlich kleiner aber für zwei-Mann-Boote noch immer gut geeignet sind. Auch an einem Markt wo teilweise auf Booten gekocht und Pontons gegessen wird kommen wir vorbei. Um wieder im Chao Praya-Fluß zu landen müssen wir wieder schleusen, diese Schleusen sind notwendig um die Regulierung des Wasserspiegels der Kanäle und die Durchströmung sicherzustellen. Das war ein Problem beim vergangenen Hochwasser im Oktober, der Wasserspiegel des Flusses stieg so hoch, dass die Stadtverwaltung diese Schleusen öffnen musste und somit der Wasserspiegel in den Kanalbezirken immens stieg. Die Folgen kann man an den Fotos erkennen... Übrigens findet man laufend Spuren dieser Überschwemmungen, vor allem in Form von Sandsäcken. Oft liegen sie noch immer bei manchen Hausmauern und Garagentoren herum, teilweise viel zu prall gefüllt und schlecht geschlichtet, aber vielleicht gibts in Asien andere Philosophien im Hochwasserschutzbau? Zum Abschluss unser Flusstour taten sich am Himmel dunkle Wolken auf die uns nichts gutes verheissten. Wir dachten noch rechtzeitig zur Station Sapan Taksin (Metro) zu kommen, aber der Wellengang auf diesem Fluss voll von Schleppverbänden, Fährschiffen und Longtailbooten ist unberechenbar und somit kann man mit so einem Holzboot nur relativ langsam cruisen. Genauso schnell wie heftig setzte also nun der Regen ein, was uns als erprobte Donauschiffer erst nicht sonderlich schreckte, trotzdem waren wir nach cirka 4 Minuten jeweils auf der Wasserseite komplett nass. Das Dach schützte uns auf der anderen Körperseite aber was solls, es hat "27 Grad im Regen". Problem? Der jeweils äussere Schuh war nass und quatschte bei jedem Tritt, aber auch daran gewöhnt man sich... Nach einem Abstecher in einem Einkaufszentrum machten wir uns mit der Metro auf den Weg zum berühmten Chatuchak-Weekendmarkt, wer glaubt das ist so wie der Leopoldimarkt in Stein oder ein Weihnachtsmarkt in Wien, der irrt. Jedes Wochenende herrscht hier Markttreiben auf cirka 10.000 Ständen! Hier gibts es grundsätzlich ALLES. Wir haben einige Bilder geschossen, einen wahren Eindruck des Treibens bekommt man aber wohl nur wenn man dort war. Eines noch dazu: Interessanterweise haben wir trotz 5-stündigem Aufenthalt nur zwei Geschäfte gefunden, die "überraschend günstige Markenware" (!) in Form von Geldbörsen und Handtschen angeboten haben. Aber wenig Auswahl und keine Brillen- oder Uhrengeschäfte (trotz vorsichtiger Nachfrage...). Wir haben das Gefühl, dass der Markenpiraterie hier wirklich ordentlich entgegengetreten wird, es ist anscheinend nicht mehr so leicht das zu verkaufen... Im Hotel angekommen, hielten wir eine kleine Ruhepause bevor wir uns auf der Yaowarat Road in Chinatown mit einer guten gebratenen Ente von einem Straßenstand stärkten und nebenbei den Trubel auf der Straße beobachteten. Fazit: Chinatown ist sehr interessant, der Trubel geht einem nach zwei Tagen auf die Nerven, aber morgen früh gehts auf den Ruhestrand nach Koh Chang...

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